fit & munter

Mariastein, Metzerlenchrüz, Blauen-Kammweg – Schneewanderung im Baselbiet

Mein Hund freut sich im Schnee - Aufstieg zum Metzerlenchrüz

(Bild: Aufstieg zum Metzerlenchrüz)

Intro:
Endlich finde ich mal wieder Zeit, meinem verwaisten Blog ein paar Zeilen an zu gedeihen. Die letzten paar Wochen hatte ich entweder keine Lust oder keine Zeit, weil ich von verschiedenster Seite in Beschlag genommen worden bin. Sämtliche SEO-Projekte sind mehr oder minder abgeschlossen und das kuriose war, dass ich meinem besten Kunden den Traffic sogar reduzieren musste, also quasi Anti-SEO, da er zu viele Anfragen erhält. Dies ist in dem Sinne verständlich, dass Business und Privatleben, also die viel zitierte «Life-Work-Balance», meinem Kunden sehr wichtig ist. Bravo ..
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Nun zur heutigen Wanderung: spontaner Sonnenschein hat mich nach gestrigem plötzlichen Schneefall des morgens überrascht und so packte ich meinen Hund unter den Arm und entschloss ebenso spontan, von Mariastein aus irgendwie den Blauen hoch zu tigern (der Hügelrücken des Blauen ragt als eine der hintersten Juraketten empor und trennt das Laufental vom Leymental). Gesagt getan, flugs Richtung Mariastein und dort bei der wunderschönen Jugendherberge Burg Rotberg das Auto abgestellt.

Direkt von dieser Parkmöglichkeit aus geht der Wanderweg hoch Richtung Metzerlenchrüz und die ersten paar Meter haben es in sich. Leicht untrainiert nach diesem langen Winter führt einem der relativ steile Anstieg doch recht in die Gesässbacken. Erschwerend kam noch dazu, dass sich alles im schönsten weiss präsentierte und somit das Vorankommen erschwerte. Je nach Kondition erreicht man das Metzerlenchrüz nach guten 30 bis 45 Minuten Aufstieg. Und Chrüz bzw. Kreuz ist hier nicht untertrieben: man hat von hier aus vier Möglichkeiten, seinen Weg fortzufahren. 1. man geht nach links Richtung Aesch, 2. geradeaus und somit runter zum Dorf Blauen, wo man sich vorzüglich verköstigen kann, 3. nach Rechts Richtung Laufen und 4. wieder zurück, weil mann/frau schon die Nase voll hat 😉

Meine Nase war noch längst nicht voll, ich war eben erst so richtig warm geworden. Zudem war, wie anfangs schon erwähnt, prächtiges Wetter und meine «zu Berg Gehen-Kondition» muss auf Vordermann getrieben werden, sonst wird meine Begehung des Haleakala Vulkans auf Maui ein Fiasko diesen Sommer.

Der Tipp von einem anderen Hündeler unterwegs: am Metzerlenchrüz Richtung Laufen über den «Blauen-Kammweg» einschlagen und die erste Möglichkeit den Weg rechts hoch nehmen. Unterwegs hätte man eine tolle Aussicht ins Elsass und bis in die Vogesen. Gesagt, getan ….. die Aussicht war wirklich phänomenal und selbstverständlich habe ich meinen neuen Fotoapparat «Casio Exilim EX FC-100» zu Hause vergessen. Also musste meine betagte Nokia 6555 Handy-Kamera ihren Dienst verrichten. Naja, für Webbilder und diesen Blog reicht es allemal.

Bis zu diesem Aussichtspunkt ist man dann schon gute 90 Minuten unterwegs. Weiter könnte man Richtung Röschenz/Laufen wandern bzw. hier wäre man dann auf dem «Jurahöhenweg Basel Genf» und könnte sich demnach ziemlich vertun.

Tatze im Schnee

(Bild: Seltener Schnee-Tiger? Yeti? Oder sogar nicht bewilligtes Jack Wolfskin-Logo?)

Für mich war hier Schluss, denn ich war weder für Pique-Nique noch für die klamme Kälte ausgerüstet und musste den gesamten Weg wieder zurück. Im Schnee zeichneten sich übrigens zahlreiche Tierspuren ab und dies kam meinem Hobby, Tierspuren mit einer 100%igen Genauigkeit zu erkennen, sehr entgegen. Ob es das scheue Merinoschaf, die schwer zu findende grüne Baumpython oder sogar eine Dampfschiffente war (hey, die gibt’s wirklich!), alle hinterliessen ihre Spuren im Schnee und nichts entging meinem gut geschulten Adlerauge. Nur bei der letzten Spur kam ich in leichte Zweifel. Hat hier ein Sibirischer Schneetiger meinen Weg gekreuzt oder war es sogar der viel beschworene Yeti? Ich kann es abschliessend leider nicht sagen und die Wahrheit wird vermutlich für immer unter dem Deckmantel des Schnees verborgen bleiben.

Kurzum, auch die letzten Zeilen demonstrieren, dass man diese Wanderung nicht nur mit Hund machen kann. Bei diesen Tierspuren haben auch die Kinder ihre helle Freude 😉 und drei Stunden vergehen wie im Fluge.

Kurzinfos:

  • Tour: (teilweise steile) Wanderung auf den Blauen.
  • Anforderung: normale Kondition, gutes Schuhwerk empfehlenswert.
  • Für Hündeler: Wasser mitnehmen, da ich keinen erkennbaren Bach gefunden habe; viel Schatten, da hauptsächlich im Wald.
  • Anfahrt: nach Mariastein (SO) zur gut gekennzeichneten Burg Rotberg.

Mein Hund geniesst den Schnee und den Wald Mein Dalmatinermischling im Wald Blick vom Blauen Richtung Mariastein, Landskron, Basel/Aesch Die Sonne scheint durch den verschneiten Wald

 

Einige Gedanken zu “Mariastein, Metzerlenchrüz, Blauen-Kammweg – Schneewanderung im Baselbiet

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