Nach Porthowan: es bleibt grau | Porthtowan nach Lelant (Hayle): ein langer Tag
Von Perranporth nach Porthtowan (South West Coast Path)
Tag 2:
- 3:50h in Bewegung.
- 15,2 km
- 260 Höhenmeter
Grau in grau zeigt sich der heutige Morgen. Nieselregen und Nebel begrüssen uns. Im Vergleich zu gestern ist es heute mit «nur» 3:50h in Bewegung schon fast gemütlich und ein schöner Küstenabschnitt begleitet uns die ganze Zeit. Gegen den Abend hin soll sich sogar die Sonne zeigen und wir haben den einzigen schönen Sonneruntergang auf dieser Reise.
Nachdem wir es in den ersten zwei Nächten mit den besten Unterkünften getroffen hatten, bekamen wir hier in Porthowan mit «The Unicorn» einen richtigen Dämpfer. Im Restaurant ging eigentlich alles entspannt zu und das junge aufmerksames Personal gab sich wirklich Mühe. Das Essen hatte mir sehr gut geschmeckt. Wir hatten eine spektakuläre Aussicht zum Sonnenuntergang und genossen sichtlich die Wanderpause. Das Zimmer konnte hingegen gar nicht überzeugen: strenger muffiger Geruch, eine unsaubere Dusche, eine laute Spülung und Lüftung und dies zu einem saftigen Ferientarif. Also deutlich zu teuer für den Zustand. Wir beendeten den Abend wie viele andere Touris mit einem Spaziergang am kalten Strand und schliefen nicht wirklich gut.
Von Porthtowan nach Lelant (Hayle) (South West Coast Path)
Tag 3:
- 7:30h in Bewegung.
- 32 km
- 370 Höhenmeter
Heute waren wir gute 9:30h unterwegs bzw. auf den Füssen. Ein laaaaanger Tag. Dies wiederum als Quittung für das zu späte Buchen einer Unterkunft. Auch heute war das Wetter wieder durchzogen, aber eigentlich gar nicht so übel um zu Wandern.
Unterwegs durchquerten wir ein typisches Fischer-/Feriendorf Portreath, um den Rest des Tages mehrheitlich alleine und in der Natur zu sein. In der Nähe des Godrevy Lighthouse bekamen wir unsere ersten Seals zu Gesicht und im Godrevy Café genossen wir Kaffee und Kuchen sowie die Sonne auf der Haut. Vom Anblick des Meeres und dem Geschrei der Möven gar nicht zu reden.
Auf jeden Fall ein schöner Abschnitt der nur am Ziel etwas in die Hose ging. Meint man in Lelant angekommen zu sein, ist man eigentlich erst in Hayle und da mussten wir noch eine grossen Umweg um den Carnsew und Cooperhouse Pool nehmen und zudem noch über eine dicht befahrene Hauptstrasse latschen. Nach etlichen Stunden Schönwandern kein Schleck mehr. Das hätten wir uns sparen können. Der Zug oder ein Taxi wäre hier definitiv eine Alternative. Den River Hayle konnten wir am äussersten Ende nicht durchqueren, da es ein Naturschutzgebiet deklariert ist und somit strengstens untersagt, einen Fuss in den Schlamm zu setzen.
So watschelten wir also hungrig und müde nochmals mehr als eine Stunde zum «The Badger Inn», dem Hotel unserer Wahl. Dieses zusammengefasst bedeutet, sehr schmackhaftes Essen in einem gehobenen Pub-Ambiente, jedoch mässig schönes Zimmer mit frühem Check-Out.
Nun geht es weiter zu Tag 4 – hier klicken!
- Newquay nach Perranporth: ein grandioser Wander-Start
- Lelant nach Carbis Bay und St. Yves: Strand, Dünen, Regen und Sonne